21. Mai 2017
In gerade einmal vier Tagen beginnt die Kulturelle Landpartie, für mich in Weitsche und dann ist es erste einmal Pause mit der Fotografie. Deshalb geht es heute in der Frühe noch einmal mit der Kamera an die Elbe. Das frühe Aufstehen lohnt sich richtig. Der Morgen ist wie aus dem Bilderbuch, mit allem, was das Naturfotografenherz in der Elbtalaue höher schlagen lässt.
Weitere Bilder dieses Tages sehen Sie hier.
19. Mai 2017
Der Frühling läuft auf Hochtouren im nahen Erlenbruchwald. Jetzt ist es endlich soweit, die Wasserfeder blüht und eine Beutelmeise baut fleißig an ihrem Nest.
Weitere Bilder dieses Tages sehen Sie hier. Von der Beutelmeise gibt es auch eine kleine Videosequenz auf youtube.
15. Mai 2017
In einem kleinen wiedervernässten Wiesengebiet, den „Kusebruchwiesen“ am „Grünen Band“ haben in diesem Jahr erstmals erfolgreich Kraniche gebrütet. Mit einem Jungvogel ziehen sie nun durch ihr Revier. Dabei behaupten sie sich gegenüber einem aufdringlichen Reh, einem Paar Bläßhühnern, die ihr Nest verteidigen und erdulden Myriaden von Mücken. Oft sind sie vom Versteck aus gar nicht zu sehen, da die Runden, die sie drehen sehr groß sind. Besuche vieler anderer Bewohner der Feuchtwiesen am Versteck lassen diese kranichfreie Zeit aber nicht langweilig werden. Eine kleine Videosequenz von den Kranichen am Abend gibt es auf youtube. Weitere Bilder dieses Tages sehen Sie hier.
14. Mai 2017
Wenn doch der Sonnenaufgang zur Jahresmitte hin nicht immer so unglaublich früh wäre!
Heute habe ich endlich mal wieder den Kampf gegen den inneren Schweinehund gewonnen und bin in aller Frühe an die Elbe gefahren. Die Belohnung für die Mühe war ein Morgen wie aus dem Bilderbuch. Könnte man öfter machen…
9. Mai 2017
Im vergangenen Jahr haben in einem nahen Erlenbruchwald bereits Anfang Mai die Wasserfedern geblüht. In der Hoffnung, dass es nun wieder so weit sein könnte, bin ich frühmorgens aufgebrochen. Die bisher sehr kühlen Frühlingstemperaturen sorgten aber für einen anderen Zeitplan als in 2017. Großflächig war schon das Blattwerk der Wasserfedern unter der Wasseroberfläche auszumachen, aber von Blüten noch keine Spur. Ungeachtet dessen ist der Erlenbruchwald aber ein wunderschöner Ort, mit seinem urigen Erscheinungsbild und dem frischen Grün. Wenn denn in ein paar Tagen die Blüten der Wasserfeder großflächig rund um die knorrigen Wurzeln der Erlen stehen, wird es mich wohl noch öfter dorthin ziehen. Die Zahl Mücken, die heute schon ihren Einstand gegeben haben, aber noch sehr zurückhaltend agierten, wird bis dahin wohl auch ordentlich zunehmen…
7. Mai 2017
Heute war der erste Tag des Jahres, der das Gefühl von Mai aufkommen ließ. T-Shirt-Wetter, frisches Grün und alles zwitscherte und summte durch den sonnigen Tag.
Nachdem in diesem Jahr aufgrund der niedrigen Temperaturen viele Sommervögel erst später als gewöhnlich hier im Norden eingetroffen sind, hatte man heute doch den Eindruck, dass alle, die da sein müssten auch schon angekommen sind. Maßgeblich verantwortlich für eine klanghafte Untermalung des Frühlings ist die Nachtigall.
Man hört sie viel öfter, als man sie sieht. Meist singt sie aus dichtester Heckenwegetation heraus und man kann direkt vor ihr stehen, ohne sie zu sehen. Seit langer Zeit schon kenne ich einen Standort, der an einem hoch frequentierten Ausflugsparkplatz liegt und der Vogel ist reges Treiben und menschliche Anwesenheit gewöhnt.
Mit der Kamera im Gepäck habe ich mich heute dorthin auf den Weg gemacht und siehe da, die Nachtigall war da und völlig entspannt. Entgegen ihrer normalen Art, aus dem dichten Unterholz heraus zu singen, hatte dieser Vogel mehrere feste Singwarten in freier Position. Immer wieder suchte sie diese erhöhten Plätze auf, um hier mehrere Minuten lang ununterbrochen zu singen. Aus dem Auto heraus, auf eine Entfernung von gerade einmal 6 bis 8 Metern, ließ sie sich völlig unbeeindruckt von meiner Anwesenheit fotografieren. Es hat mich sehr gefreut, diesen Vogel einmal so kooperativ erleben zu dürfen.
Beflügelt von diesem positiven Erlebnis habe ich auf dem Weg nach Haus noch eine weiteres „schwieriges“ Projekt umgesetzt. Direkt am Straßenrand steht an mehreren Stellen großflächig Knöllchen-Steinbrech. Fast täglich fahre ich daran vorbei und denke: müsste man eigentlich mal fotografieren, bevor es denn wieder verblüht ist. In der Vergangenheit ist es immer bei diesem frommen Wunsch geblieben und auch in diesem Jahr kam mir schon öfter der Gedanke, doch an der Umsetzung mangelte es.
Heute hat es dann doch mal geklappt – hätte ich eigentlich schon viel früher machen sollen, es lohnt sich. Dieses unscheinbare Gewächs bietet durchaus Potenzial für schöne Motive.